SMM 2024
Wollishofen 1 : Nationalliga A
Mannschaftsleiter: Jürgen Fend
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf der 8. und 9. Runde
8. Runde Schwarz-Weiss Bern 1 - Wollishofen 1 4:4
9. Runde Réti 1 - Wollishofen 1 5:3
Schlussranliste:
Die Schlussrunden fanden diesmal anlässlich des 100sten Jubiläums der
Gründung des dortigen Schachklubs in Glarus statt. Während vor der Tür
des Schützenhauses die Kantonale Herbstviehschau stattfand, mussten wir
drinnen gegen Schwarz-Weiss Bern nur noch einige Brettpunkte holen, um
die Abstiegs-Kuh vom Eis zu holen.
Das gelang uns in einem hart umkämpften Match: Michis und Marcos Partien
endeten remis. Während Li Min und Febi ihre Gegner überspielten, drehten
sich die Partien von Michael und Olivier. Michael stand klar besser,
liess seinen Gegner aber wieder ins Spiel kommen, übersah den Vorstoss
des gegnerischen Freibauern und wurde Matt gesetzt, Olivier fand in
einem ausgeglichenen Endspiel nicht den Weg zum Remis. Ganz wild ging es
bei Fabian und mir zu: Fabian wurde von einem Angriff am Königsflügel
überrollt. Mein Gegner liess mehrfach den Gewinnn aus, dann liess ich
ihn aus, dann wieder er, und zuletzt war ich der glückliche Sieger.
In der neunten Runde gegen Réti war dann bei uns die Luft raus: Ich und
Marco verloren und alle anderen kamen nicht über Remisen hinaus.
Wir schliessen die Saison auf dem beachtlichen fünften Platz ab, nicht
zuletzt weil wir fast immer mit Stammspielern spielen konnten und
Wollishofen 2 uns nur 3 mal mit Ersatzspielern aushelfen musste.
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf der 7. Runde
Wollishofen - Genf 2:6
In der 7. Runde gegen Genf war für uns nicht viel zu holen. Michael und
Li Min holten an den vorderen Brettern die standesgemässen Remisen,
ansonsten lief - von meinem Sieg abgesehen - nicht viel zusammen.
Vor den Schlussrunden in Glarus sind wir nun mit 6 Punkten auf einem
scheinbar komfortablen 7. Rang, müssen aber noch weiter punkten, um
sicher den Abstieg zu vermeiden.
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf der 6. Runde
Bodan - Wollishofen 2.5:5.5
Sowohl Bodan als auch wir traten nicht in Optimal-Besetzung an, so dass
unser souveräner Sieg den Kräfteverhältnissen entsprach. Zunächst machte
Li Min ein Jet-Lag bedingtes Kurz-Remis, später folgten Remisen von Febi
und Michi. Roger gewann im Mittelspiel eine Figur, Michael akzeptierte
in einem Franzosen weisse Bauer- und Figurenopfer und setzte sich
später, als das Material wieder fast ausgeglichen war, durch. Damit
waren wir mit 2 Siegen in Front. Fabian und Frank sicherten den Sieg mit
Remisen an den hinteren Brettern ab und zum Schluss durfte ich noch auf
5.5 erhöhen.
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf der 5. Runde
Sommerpolster angelegt: Wollishofen - Luzern 5.5:2.5
Im Match gegen die nicht in Bestbesetzung aufgelaufenen Luzerner waren wir ELO-mässig klarer Favorit (im Durchschnitt 129 Punkte mehr je Brett) und wurden dieser Rolle gerecht.
An den hinteren vier Brettern holten wir 3.5 aus 4, an den vorderen 2 aus 4. Selten genug passiert es, dass Li Min (und noch als einziger) im GM-Duell verliert; gut, dass es heute keine Rolle spielte.
Wir können nun nach der Sommerpause zuversichtlich und mit einem 4-Punkte-Polster in die Matches gegen die weiteren Konkurrenten gegen den Abstieg gehen.
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf der 4. Runde
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf der 3. Runde
Auch gegen den nach Riehen zweiten Meisterschaftsfavoriten SG Zürich hatten wir gute Chancen auf den ersten Mannschaftspunkt.
Als ich nach ca. 1.5 Stunden in - wie sich nachher herausstellte klar besserer Stellung - ins Remis durch Zugwiederholung einwilligte, war Li Mins Partie am ersten Brett schon seit über einer Stunde friedlich beendet. Weitere Remisen von Michi, Marco und Michael folgten jeweils noch vor dem 31. Zug. Unglücklicherweise entwickelten sich die Partien von Fabian und Olivier zu unseren Ungunsten, beide verloren und die Niederlage war besiegelt. Kostja versuchte derweil in einer Stellung mit Minus-Qualität noch Gegenspiel zu entwickeln und tatsächlich gab ihm sein Gegner noch Gelegenheit zu einem entscheidenden Einschlag, nach dem er das Bauern- bzw. nachfolgende Damenendspiel gewinnen konnte.
Erneut bleibt uns wieder nur die Hoffnung bei nächster Gelegenheit das Wettkampfglück auf unsere Seite zu zwingen.
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf der 2. Runde
Das änderte sich jedoch im Verlauf des Wettkampfs: Zwar hatte Marco am Spitzenbrett schnell eine löchrige Stellung und musste bald aufgeben. Michael, Kostja machten bald remis und auch Fabian, der es am 8. Brett mit einem GM zu tun hatte, kam zu einer souveränen Punkteteilung. Noch vor der Zeitkontrolle verflachte auch meine Stellung und der Punkt wurde geteilt.
Grund zum Optimismus sogar auf einen Mannschaftssieg gaben die verbleibenden Partien von Roger, Michi und Olivier. Während Roger zwar einen Mehrbauern im Turmendspiel hatte, war bald klar, dass dieser nicht zu verwerten sein würde. Olivier hat nach unübersichtlichem Schlagabtausch während der Zeitnotphase ein vielversprechendes Leichtfigurenendspiel und Michi hatte Gewinnchancen mit einem Mehrbauern in einem Doppelläuferendspiel. Beide Partien endeten jedoch nach zähem Kampf remis.
Fazit: Eine erneut unglückliche Niederlage, die aber hoffen lässt, dass wir auch gegen starke Gegner einmal punkten werden.
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf der 1. Runde
Gegen Mendrisio starten wir mit einer unglücklichen 3:5-Niederlage in die SMM-Saison 2024.
Einzig Li Min am ersten Brett verbuchte mit Schwarz im GM-Duell einen vollen Punkt. Febi und ich an den hinteren Brettern kamen nicht über leichten Vorteil hinaus, aus dem wir aber jeweils nur Remisen machten.
Kostiantyn an Brett 2 gewann zwar im Mittelspiel die gegnerische Dame für Turm und Leichtfigur, musste aber dafür auch noch einen weit vorgerückten Freibauern bekämpfen und letztlich in ein Endspiel Dame gegen 2 Türme abwickeln, das remis endete. Bei Olivier war die Materialverteilung ähnlich, nur dass er derjenige mit Turm und Leichtfigur war - da er aber leider keinen vorgerückten Freibauern hatte konnte er trotz zähen Widerstands die Niederlage nicht abwenden.
Die restlichen Partien an den Brettern 4 bis 6 kippten alle zu unseren Ungunsten: Marco unterschätzte in Gewinnstellung das weisse Gegenspiel und verlor, Michi unterschätzte eine Abwicklung im Turmendspiel und vergab das sicher geglaubte Remis und auch Roger konnte seine Gewinnstellung nicht verwandeln.
Somit müssen wir nun in den nächsten Runden gegen die starken Gegner auf Punkte hoffen, bevor dann in Runde 6 gegen Bodan der Kampf gegen den Abstieg so richtig losgeht.